Heuschnupfen, Pollenallergie, was tun?
Heuschnupfen zu haben kann wirklich zur Hölle werden. Juckende Augen, eine rinnende Nase, Nies-Attacken und was da sonst noch so daherkommt. Sobald der Frühling erwacht und der Blütenstaub sich breit macht geht´s los, nur der Regen bringt dann Erleichterung, … Aber was genau kannst Du nun unterstützend hier tun? Dies findest Du in diesem Beitrag.
Auch mit der Aromatherapie kannst Du hier sehr viel tun. Fette Öle, Hydrolate und wertvolle ätherische Öle können Dir hier gut helfen. Welche und wie Du sie anwenden kannst findest Du in meinem Freebie.
Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist genauer genommen eine Allergie, die Überempfindlichkeit des Immunsystems auf die Eiweiße von verschiedenen Pflanzenpollen. Nicht auf Heu wie der Name sagt reagiert das Immunsystem so stark sondern auf Pollen. Deshalb hört man auch öfter von der Pollenallergie. Alleine in Europa sind 10 bis 20 Prozent der Menschen betroffen, es ist somit die häufigste Form der Allergie. Das einzig gute an dieser Allergie ist nur, dass sie saisonal auftritt. Das bedeutet also genau nur dann, wenn bestimmte Gräser, Bäume oder Pflanzen eben blühen.
Jemand der keinen Heuschnupfen hat, weiß wirklich nicht wie belastend die Symptome sein können.
Heuschnupfen-Symptome:
- Augen: juckende, tränende Augen – als hätte man auch Sand in den Augen; geschwollene Augenlider; evtl. Bindehautentzündung (hier hilft Rosenhydrolat!)
- Nase: juckende Nase, heftige Niesattacken (teilweise mehrere Minuten lange) mit Fließschnupfen
- Mund: Juckreiz der Schleimhäute in Mund und Rachen
- Lunge: nach einigen Jahren mit Heuschnupfen kann sich allergisches Asthma entwickeln.
- Körper: allgemeines Krankheitsgefühl, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit – wie bei einer Erkältung
Kreuzallergie, allergisches Asthma - auch nicht zu unterschätzen....
Bei einigen Menschen gesellt sich leider auch noch eine Kreuzallergie hinzu. Unangenehm genug, aber auch noch auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert der Körper. Das heißt auch auf Eiweiße in der Nahrung, welche den Pollen sehr ähnlich sind, reagiert man allergisch.
Die meisten Birkenpollenallergiker vertragen z.B. keine Äpfel, Erdbeeren, Nüsse oder Kirschen. Auf den Genuss dessen reagiert der Körper mit allergischen Symptomen. Der Mund und der Bereich der Speiseröhre beginnt zu jucken, das Verdauungssystem kann stark reagieren. Manchmal kommen sogar Bauchschmerzen und/oder Blähungen dazu. Wenn Du das genau weißt, könntest Du schon im Vorfeld unangenehme Beschwerden gut vermeiden. Scheue Dich auch auf keinen Fall den Arzt aufzusuchen!
Übersicht der Kreuz - Allergene:
- Taubenkraut (Ambrosia) – Melone, Banane, Gurke
- Beifuß – Karotte, Paprika, Sellerie, Senf, Pfeffer, Anis, Kümmel, Dill, Petersilie, Kamille
- Birke, Erle, Hasel – Apfel, Erdbeere, Haselnuss, Mandel, Walnuss, Kirsche, Pflaume, Marille, Kiwi, Avocado, Karotte, Sellerie
- Gräser: Tomate, Weizen, Roggen, Kartoffel, Erdnuss, Soja
Allergisches Asthma
Kommen noch Hustenreiz und sogar Atemnot zu den Heuschnupfen–Symptomen dazu, kann es sich um allergisches Asthma handeln. Schätzungen zufolge kann sogar bei 40 % der Betroffenen allergisches Asthma als Folge von Heuschnupfen auftreten. Hier können wahre Erstickungsanfälle auftreten, auch nachts, …
Als Etagenwechsel bezeichnen dies Ärzte. Denn die Beschwerden der oberen Atemwege breiten sich nun bis hinab in die Lunge aus. Die Bronchien reagieren völlig über durch die Immunreaktion auf die Pollen. Sie verkrampfen sich und bilden ein zähes Sekret, was das Ausatmen schwer macht.
Heuschnupfen-Symptome sind nicht nur unangenehm, sie können auch gefährlich werden. Deshalb ist es am besten gleich schon etwas zu tun. In erster Linie ist dies natürlich beim Arzt möglich, aber es gibt auch das ein oder andere Hausmittel das hier sehr gut helfen kann. Dazu weiter unten gleich mehr.
Die besten Hausmittel und Tipps bei Pollenallergie und Heuschnupfen
Nasendusche
Die Nasendusche funktioniert mit Salzwasser und ist eines der beliebtesten Mittel gegen Heuschnupfen. Hier wird die Nase mit Salzwasser durchgespült und wird pollenfrei. Endlich wieder frei atmen und der Schnupfen ist weg. Die Nasendusche gibt es hier oder auch in der gut sortierten Apotheke.
Richtig lüften
Mit richtigem Lüften lassen sich die Pollen recht gut aus der Wohnung raushalten. Da musst Du aber dazu wissen auf welche Pollen Du so stark reagierst. Sind es Beifußpollen, dann solltest Du nicht morgens lüften. Bei Gräsern nur nicht am Mittag oder Nachmittag und bei der Birke nur sehr früh am Morgen lüften.
Nasenspray mit Meerwasser
Dies ist die leichte Alternative zur Nasendusche. Der Nasenspray kann immer bei Heuschnupfen oder sonstigen Allergien eingesetzt werden. Du kannst ihn punktuell einsetzten und durch das nur enthaltene Meerwasser ist er sehr sanft. Aber das bessere Ergebnis gibt es immer noch mit der Nasendusche.
Tipp - heiß duschen!
Eine heiße Dusche gilt als Geheimrezept. Sie kann den Schleim lösen und den Naseneingang reinigen. Dies solltest Du generell tun, wenn Du von draußen reinkommst. Denn gleich ausziehen und unter die Dusche hüpfen kann verhindern, dass Pollen und andere Allergene auf die Bettwäsche und Möbel kommen. Tipp – eine Aroma-Dusche mit ätherischen Ölen durchführen. So gehts mit Duschbomben >>klick<<.
Geheimtipp - Honig
Gewusst? Honig gilt als Hausmittel gegen Heuschnupfen. Jeden Tag etwas Honig zu Dir genommen, hilft Deinem Körper sich an die Pollen der Umgebung sich zu gewöhnen. Der Honig ist ein wahres Antihistaminikum. Aber es muss dafür regionaler Honig sein, am besten BIO. Diesen bekommst Du oft auf Wochenmärkten, oder bei Imkern direkt zu kaufen.
Aromatherapie gegen Heuschnupfen
Die membranstabilisierende Eigenschaften auf die Mastzellen verschiedener ätherischer Öle macht sich die Aromatherapie zu Nutze gegen den Heuschnupfen. Damit reduziert sich die Histaminausschüttung und die Reaktion auch auf das entsprechende Allergen. Am effektivsten ist einfach hier die innere Anwendung – sie kann vorbeugend mehrere Wochen vorher schon oder auch in der allergisierenden Pollenzeit angewendet werden. Aber nicht ätherische Öle sind gemeint mit der innerlichen Anwendung, nein das Schwarzkümmelöl und auch Melissenhydrolat eignet sich hierfür perfekt. Wie Du sie anwenden kannst, findest Du in meinen kostenfreien Rezepten zum Download!
Folgende ätherische Öle bei Heuschnupfen:
- Atlaszeder: wirkt antiallergisch, antihistaminisch und auch beruhigend
- Manuka: antihistaminische Wirkung
- Zypresse: adstringierende, antiallergische Eigenschaften
- Eukalyptus radiata oder globulus: entzündungshemmend
- Zitrone: entzündungshemmend, desinfizierend, raumluftreinigend