Sonnenschutz

Natürlicher Sonnenschutz: Sag Nein zu gefährlichen Chemikalien

Jeder braucht ihn, ob Groß oder Klein – den richtigen Sonnenschutz. Es gibt aber auch einfach nichts Besseres, als an einem sonnigen Tag draußen zu sein und die warmen Strahlen auf der Haut zu spüren. Aber Moment mal, hast du an deinen Sonnenschutz gedacht und was darin auch enthalten ist? In diesem Beitrag zeige ich dir bedenkliche Inhaltsstoffe die leider in vielen herkömmlichen Sonnenschutzmitteln enthalten sind, aber auch wie du auf natürliche Weise für den richtigen Sonnenschutz sorgen kannst.

Was ist drin in herkömmlichen Sonnenschutzmitteln?

Wenn du dir die Rückseite einer typischen Sonnencreme ansiehst, wirst du eine lange Liste von chemischen Namen finden, die schwer auszusprechen sind. Aber was bedeuten diese Inhaltsstoffe eigentlich? Lass uns einen Blick auf einige der häufigsten bedenklichen Inhaltsstoffe von herkömmlichem Sonnenschutz werfen:

  1. Oxybenzon: Dieser Stoff wird oft als UV-Filter verwendet, aber er steht auch im Verdacht, hormonelle Störungen auszulösen und schädlich für Korallenriffe zu sein.

  2. Octinoxat: Ein weiterer UV-Filter, der in Verdacht steht, hormonelle Störungen zu verursachen und die Umwelt zu schädigen.

  3. Retinylpalmitat: Eine Form von Vitamin A, die in Sonnenschutzmitteln als Antioxidans verwendet wird. Aber unter Sonneneinstrahlung kann es freie Radikale bilden, die die Hautzellen schädigen können.

  4. Parabene: Diese Konservierungsstoffe können ebenfalls hormonelle Störungen verursachen und wurden sogar im Gewebe von Brustkrebspatienten gefunden.

  5. Duftstoffe: Hinter dem Begriff „Duftstoffe“ verbergen sich oft eine Vielzahl von chemischen Substanzen, die allergische Reaktionen auslösen können.

Das klingt ziemlich beängstigend, oder? Aber zum Glück gibt es auch natürlichere und gesündere Alternativen.

Warum ist Sonnenschutz überhaupt wichtig?

Jetzt hast du einiges darüber gelesen, warum denn herkömmlicher Sonnenschutz schädlich sein könnte, aber warum benötigen wir den überhaupt Sonnenschutz? Schafft die Haut das nicht alleine? Nicht so ganz. Zusätzlicher Schutz ist von entscheidender Bedeutung, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung der Sonne zu schützen. Hier sind einige Gründe, warum Sonnenschutz so wichtig ist:

  1. Vorbeugung von Sonnenbrand: Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch schädlich für die Haut. Übermäßige UV-Exposition kann zu einer Entzündung der Haut führen, die als Sonnenbrand bekannt ist. Sonnenschutzmittel können helfen, die Haut vor Sonnenbrand zu schützen, indem sie UV-Strahlen blockieren oder absorbieren.

  2. Reduzierung des Hautkrebsrisikos: Übermäßige Sonneneinstrahlung ist einer der Hauptfaktoren für die Entwicklung von Hautkrebs, einschließlich Melanom, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Regelmäßige Anwendung von Sonnenschutzmitteln kann das Risiko dieser Krebsarten deutlich reduzieren.

  3. Vorzeitige Hautalterung verhindern: UV-Strahlen können die Hautzellen schädigen und zu vorzeitiger Hautalterung führen, einschließlich Falten, feinen Linien, Altersflecken und Elastizitätsverlust. Sonnenschutzmittel helfen, diese Schäden zu minimieren und die Haut jung und gesund aussehen zu lassen.

  4. Schutz vor Pigmentstörungen: UV-Strahlen können auch zu Pigmentstörungen wie Sommersprossen, Hyperpigmentierung und Sonnenflecken führen. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann dazu beitragen, diese unerwünschten Verfärbungen zu verhindern oder zu reduzieren.

  5. Erhaltung der allgemeinen Gesundheit: Eine gesunde Haut ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Durch den Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne kann Sonnenschutz dazu beitragen, die Hautgesundheit zu erhalten und das Risiko von Hauterkrankungen zu verringern.

Insgesamt ist Sonnenschutz ein sehr wichtiger Bestandteil der Hautpflege und sollte das ganze Jahr über, unabhängig von der Wetterlage, angewendet werden. Durch die regelmäßige Anwendung von Sonnenschutzmitteln können wir unsere Haut vor Schäden schützen und sie gesund und strahlend halten.

Pflanzenöle als natürlicher Sonnenschutz

Davon hast du sicher schon einmal gelesen oder gehört, dass Pflanzenöle also die in der Aromapraxis verwendeten fetten Öle, einen natürlichen Sonnenschutz – Faktor enthalten. Ja stimmt, Pflanzenöle haben von Natur aus einen gewissen Lichtschutzfaktor, der die Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützen kann. ABER kaltgepresste Öle können nur UV-B-Strahlen blocken und dies leider auch auf einem ziemlich niedrigen Niveau. Die tiefergehende UV-A-Strahlung kann kein Pflanzenöl blockieren.

In einer Studie von indischen Forschern im Jahre 2004, wurde die Durchlässigkeit von Sonnenstrahlen für Kokosöl, Erdnussöl, Olivenöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Rhizinusöl und Neemöl getestet. Mithilfe eines Spektrometers wurde eine Durchlässigkeit der UV-B-Strahlung von 60-70 Prozent festgestellt. Mit diesem Wert kann man NICHT von einem Sonnenschutzmittel sprechen.

Somit sollte nicht von einem Sonnenschutz ausgegangen sein, wenn wir von Pflanzenölen und deren LSF sprechen. Hast du bereits vorgebräunte Haut, oder generell dunkle Haut, bzw. will ich dir natürlich nichts vorschreiben – dann kannst du selbstverständlich nur Pflanzenöle als natürlichen Sonnenschutz verwenden. Meine Empfehlung jedoch ist, für eine gesunde Haut hilft nur ein professionell hergestellter, herkömmlicher Sonnenschutz. Diesen gibt es auch mit nicht bedenklichen Inhaltsstoffen. Finden kannst Du ihn hier <<klick>>.

Unterschied UVB- und UVA-Strahlen der Sonne:

  • UVB-Strahlen verursachen hauptsächlich Sonnenbrand und sind in der oberen Hautschicht aktiv, wobei ihre Intensität je nach Tageszeit und Jahreszeit variiert.
  • UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, tragen zur Hautalterung bei und ihre Intensität bleibt den ganzen Tag über relativ konstant.

Beide Arten von Strahlen können zur Entstehung von Hautkrebs beitragen, weshalb ein umfassender Sonnenschutz wichtig ist, der sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt.

Pflanzenöle die sich auch als Sonnenschutz nutzen lassen

Hier erwähne ich es nochmals, einen 100%igen Schutz gibt es nur bei herkömmlichen Sonnenschutz. Pflanzenöle bieten ihn nur sehr bedingt. Natürlich findest Du bei einer Online-Recherche eine Tabelle von Pflanzenölen mit LSF, ja sogar Anleitungen wie Du Dir ein Sonnenschutzmittel bestehend nur aus Pflanzenölen mit ausgewiesenem LSF selber machen kannst. Aber ich möchte es einfach nicht empfehlen. Über eine längere Dauer gesehen, also mehrere Sommer in unserem Leben bzw. natürlich auch mehrere Sonnenbrände, kann die Sonne schon erheblichen Schaden anrichten, wenn wir es zulassen. Aber es gibt ein Pflanzenöl welches ich Dir empfehlen kann, das Sanddornfruchtfleischöl – dieses wird nämlich innerlich eingenommen zur Vorbereitung auf eine erhöhte Sonneneinstrahlung.

Sonnenschutz von Innen - Sanddornfruchtfleischöl

Sanddornfruchtfleischöl wird aus den Beeren des Sanddornstrauchs (Hippophae rhamnoides) gewonnen und ist dafür bekannt, reich an essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Antioxidantien zu sein. Es gilt als das Schutz- und Pflegeöl für die strapazierte Haut und Schleimhaut. Auch wird es als Strahlenschutzöl bezeichnet, weil es die Widerstandsfähigkeit der Haut gegen die Strahlung erhöht. Aber Vorsicht, denn beim Sanddorn sind sowohl in den Samen als auch im Fruchtfleisch wertvolle Fette und Öle enthalten. Somit gibt es das Sanddornfruchtfleischöl und auch das Sanddorn-Kernöl.  

Anwendungsmöglichkeiten innerlich:

  • Übersäuerung des Magens, Sodbrennen, Gastritis
  • Zahnfleischentzündung, Entzündungen der
    Mundschleimhaut, Aphthen
  • Halsschmerzen, Heiserkeit, Kehlkopfentzündungen entzündete Mandeln
  • Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Vorbereitung der Haut auf die
    Sonne
Sei vorsichtig mit deiner Haut und achte vorausschauend auf einen guten Sonnenschutz! Am besten natürlich und ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Als Tipp nutze noch innerlich Sanddornfruchtfleischöl zur Vorbereitung auf die stärkere Sonneneinstrahlung im Sommer bzw. Urlaub. Damit gehst Du wirklich auf Nummer Sicher und kannst ein Sonnenbad guten Gewissens genießen!
Rosina
Rosina J.
Autorin, Dipl. Aromaexpertin